Aktuelles

krankenhausbrief September 2011

EvK Herne-Eickel und Partner stellen sich vor


Blick in den Operationssaal des Ambulanten OP-Zentrums im Ärztehaus an der Hordeler Straße.
Das Gesundheitszentrum rund ums Evangelische Krankenhaus Herne-Eickel nimmt immer mehr Gestalt an. Nach dem Ärztehaus und dem neuen Radiologie-Gebäude wurden bereits in einem ersten Fertigstellungs-Schritt die Bettenstationen des noch im Bau befindlichen Operationszentrums eröffnet. Auch die Radiologen haben inzwischen mit ihrer Nuklearmedizin im Sockelgeschoss des Neubaus Einzug gehalten. Einen Einblick in das umfangreiche Leistungsspektrum des EvK und seiner Partner bot ein Tag der offenen Tür.


Über den richtigen Umgang mit Atemmasken klärten das Team des Schlaflabors und die Selbsthilfegruppe Schlafapnoe auf.
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher kamen, um die Praxen und Gesundheitsfirmen im Ärztehaus und die Neuerungen am EvK kennenzulernen. So konnte man im Neurologie-Zentrum einen Demenz-Test machen, um seine Konzentrationsfähigkeit zu überprüfen. Führungen durch das Ambulante Operationszentrum im Ärztehaus, aber auch über die neuen Bettenstationen ermöglichten einen Blick hinter die Kulissen. Dazu gehörte ein Film des Thoraxzentrums, der eine Operation zeigte. Mit einer Sammlung alter OP-Instrumente demonstrierten die Thoraxchirurgen den Unterschied zwischen früher und heute.

Die neue Notfallaufnahme konnte besichtigt werden und auch die Physiotherapie des EvK präsentierte ihre soeben in Betrieb genommenen Räume und lud gleichzeitig zu verschiedenen Bewegungs-Aktionen ein. Viele Besucher hatten ihren Spaß an Gymnastikbällen oder Hocker-Gymnastik.

Das Schlaflabor demonstrierte gemeinsam mit der Selbsthilfegruppe für Schlafapnoe die Funktion von Atemmasken, dazu gab es Blutdruck- und Blutzuckermessungen. Die Radiologie präsentierte Einblick in ihre hochtechnologische Untersuchungswelt und wer wissen wollte, wie das 14 Mio. teure OPZentrum am EvK in seiner endgültigen Form aussehen wird, konnte sich ebenfalls darüber informieren. Ein Imbiss und Getränke rundeten das Veranstaltungsprogramm ab.

Quelle: krankenhausbrief Nr. 216 Sept. ’11/41. Jhrg.
Mitteilungen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH


Mittelpunkt "Herz" Mai 2011

2. Interdisziplinäre Veranstaltung: Herzinsuffizienz und Schlaf"

Interdisziplinäre Veranstaltung
'Herzinsuffizienz und Schlaf' 2010
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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Study Nurses, liebe Interessierte,

ca. 50% der Herzinsuffizienz-Patienten leiden aktuell an schlafbezogenen Atmungsstörungen der besonderen Form – der Cheyne Stokes Atmung – benannt nach ihren Entdeckern John Cheyne und William Stokes, die das Herzkreislaufsystem und den Stoffwechsel negativ beeinflussen und die Lebenserwartung und Lebensqualität einschränken. Die dadurch entstandenen Probleme, wie Verschlechterung der Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und mangelnde Erholung wurden fälschlicherweise von den Patienten oftmals auf ihre Herzschwäche zurückgeführt.

Seit nunmehr fast 3 Jahren befasst sich das Thoraxzentrum Ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kardiologen und kardiologischen Kliniken daher mit der Behandlung von schlafbezogenen Atmungsstörungen bei Patienten mit Herzinsuffizienz und konnten Patienten und Kollegen für dieses Phänomen sensibilisieren und ein großes kardiologisches Netzwerk aufbauen.

Wir würden uns freuen Sie bei unserer zweiten interdisziplinären Veranstaltung „Mittelpunkt Herz“ begrüßen zu dürfen.

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3. bundesweites Thorax-Symposium im Archäologiemuseum Februar 2011

Experten stellen Ergebnisse vor

3. bundesweites Thorax-Symposium im ArchäologiemuseumDie neuesten Therapien bei Atemwegsinfektionen und Lungenkrebs standen im Mittelpunkt des 3. bundesweiten Thoraxsymposiums, das am 11. und 12. Februar im Archäologiemuseum stattfand. Hochrangige Referenten aus ganz Deutschland stellten an zwei Tagen den weltweit aktuellsten Stand der medizinischen Forschung im Bereich der Lungenheilkunde vor. Veranstaltet wurde das Symposium, das sich mittlerweile als jährliches Forum für alle Fachleute für Lungenerkrankungen etabliert hat, vom Thoraxzentrum Ruhrgebiet mit Sitz am Evangelischen Krankenhaus Herne-Eickel und der Augusta-Kranken-Anstalt Bochum.

Neben externen Referenten stellten auch die Mediziner der einzelnen im Thoraxzentrum mtiteinander eng kooperierenden Fachgebiete die neuesten Erkenntnisse aus ihrer praktischen Arbeit vor. Wichtiger Aspekt war hier u.a. aufzuzeigen, wie die Verzahnung der verschiedenen Kliniken während des Behandlungsverlaufs funktioniert.

Dem Thoraxzentrum Ruhrgebiet ist es 2010 gelungen, sowohl eine Zertifizierung als Lungenkrebszentrum als auch als Thoraxchirurgisches Kompetenzzentrum zu erlangen. Damit bieten die Lungenspezialisten an der Hordeler Straße überdurchschnittliche Qualität und Transparenz in bezug auif Behandlungsprozess und -erfolg.
Inzwischen versorgt das Thoraxzentrum Ruhrgebiet, das mit allen Lungenfachkliniken und -abteilungen des östlichen Ruhrgebiets zusammen arbeitet, einen Einzugsbereich mit über 6 Mio. Menschen. Das Zentrum wird getragen von den Chefärzten Dr. Erich Hecker (Thoraxchirurgie), Prof. Dr. Santiago Ewig (Pneumologie und Infektiologie), Prof. Dr. Eckhard Müller (Anästhesiologie), Prof. Dr. Dirk Behringer (Onkologie) sowie PD Dr. Stefan Könemann (Strahlentherapie).

» www.thoraxzentrum-ruhrgebiet.de

Quelle: EvK Castrop-Rauxel


Schlaflabor präsentiert sich in neuem Gewand Januar 2011

Revolutionierte Technik bietet Patienten mehr Komfort - Über 100.000 Euro in Umbau und Ausstattung investiert

Schlaflabor präsentiert sich in neuem Gewand
Schlafmedizinerin Dr. Martina Neddermann (re.) und Krankenschwester Monika Fritsch zeigen, wie das neue Messgerät getragen wird.
Eine Diagnostik auf dem modernsten Stand der Technik, die dazu deutlich mehr Komfort für den Patienten bedeutet, hat das Schlaflabor am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel nach Umbau und Neuausstattung zu bieten. Hier werden Patienten betreut, die sich aufgrund ihrer Schlafstörungen mehrtägiger Messungen unterziehen müssen, um die Ursache zu erkennen. Insgesamt wurden über 100.000 Euro investiert.

Man spricht von einem Schlafapnoe-Syndrom, wenn der Patient unter häufigen Atemaussetzern leidet, oft verbunden mit nächtlichen Atemstillständen die bis zu 50 Sekunden dauern können. Wird eine Schlafapnoe nicht behandelt, kann sie zu Leistungsminderung, Störungen der Vitalität, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Um eine Schlafapnoe zu diagnostizieren, werden Messungen des Schlaf-EEGs, der Muskelaktivität, der arteriellen Sauerstoffsättigung im Blut, des Atemstroms und der Atmungsbewegungen von Brustkorb und Bauchraum während des Nachtschlafes durchgeführt.

Neu im Schlaflabor des EvK ist, dass der Patient dank neuester Messgeräte durch die entsprechende Verkabelung nicht mehr ans Bett gebunden ist, sondern frei aufstehen und z.B. zur Toilette gehen kann, was bei dem alten System nicht so ohne weiteres möglich war. Eine weitere Neuerung, die das Wohl des Patienten im Blick hat, ist die kontinuierliche Blutdruckmessung. Damit gehört die Manschette, die sich in regelmäßigen Abständen zusammenzieht und durch ihren unangenehmen Druck auf den Arm den Patienten in der Nacht aufweckt, der Vergangenheit an.

Neues Therapieangebot

Neu ist auch der kardiologische Schwerpunkt im Schlaflabor. Aufgrund einer Studie, die unter der Leitung von EvK-Schlafmedizinerin Dr. Martina Neddermann bereits seit Januar 2008 läuft, ist bekannt, dass Menschen, die unter einer Herzpumpenschwäche leiden, oftmals gar nicht wissen, dass sie auch von atmungsbedingten Schlafstörungen betroffen sind. Werden diese jedoch erkannt und behandelt, so hat dieses deutlich positive Auswirkungen auf das Gesamtbefinden des Herzpatienten.

Zu den neuen Therapieangeboten gehört auch die intraorale Schnarchschiene, die das Schlaflabor am EvK in Kooperation mit niedergelassenen Zahnärzten und Kieferorthopäden anbietet. Die Patienten erhalten die Chance, die Schnarchschiene erst einmal unter fachkundiger Betreuung im Krankenhaus auszuprobieren.

Im Schlaflabor am EvK werden seit Mitte 2000 Patienten mit Schlafstörungen behandelt. Die durch die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin akkreditierte Einrichtung arbeitet eng mit den Schlaflaboren des Thoraxzentrums Ruhrgebiet in Herne-Eickel und Bochum zusammen, die von der Leitenden Oberärztin Dr. Martina Neddermann geführt werden. Sie betreut als Schlafmedizinerin das Schlaflabor am EvK Castrop-Rauxel gemeinsam mit Oberärztin Larissa Korel. Die Leitung in Castrop-Rauxel liegt bei Dr. Jürgen Jahn, Kardiologe und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II am EvK.

Quelle: EvK Castrop-Rauxel


Mittelpunkt "Herz" Juni 2010

1. Interdisziplinäre Veranstaltung: Herzinsuffizienz und Schlaf

Interdisziplinäre Veranstaltung
'Herzinsuffizienz und Schlaf' 2010
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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Interessierte,

ca. 50% der Herzinsuffizienz-Patienten leiden aktuell an schlafbezogenen Atmungsstörungen, die das Herzkreislaufsystem und den Stoffwechsel negativ beeinflussen und die Lebenserwartung und Lebensqualität einschränken. Auch die Aufnahme der Diagnostik und Therapie der schlafbezogenen Atmungsstörungen in die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zeigt die zunehmende Bedeutung für beide Fachbereiche.

Seit nunmehr 2 Jahren befasst sich das Thoraxzentrum Ruhrgebiet in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kardiologen und kardiologischen Kliniken mit der Behandlung von schlafbezogenen Atmungsstörungen bei Patienten mit Herzinsuffizienz. Wir konnten die Brücke schlagen zwischen Kardiologie und Schlafmedizin und möchten diesen Weg gemeinsam weiter gehen.

Daher würden wir uns freuen Sie bei unserer interdisziplinären Veranstaltung „Mittelpunkt Herz“ begrüßen zu dürfen.

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Verborgene Schlafstörung gefährdet Herzpatienten

EvK-Schlaflabor nimmt an europaweiter Studie teil - Thoraxzentrum Ruhrgebiet weist weltweit größtes kardiologisch-schlafmedizinisches Netzwerk auf


Dr. Martina Neddermann, leitende Oberärztin der Schlaflabore Thoraxzentrum Ruhrgebiet und Leiterin des Studienzentrums, mit Prof. Dr. Santiago Ewig, Chefarzt für Pneumologie und Infektiologie, Thoraxzentrum Ruhrgebiet, im Monitorraum des Schlaflabors
Das Zentrum zur Behandlung von Lungenkrebspatienten aus dem Raum Dortmund hat sich seit Januar 2009 am Knappschaftskrankenhaus Dortmund etabliert. In dem Thoraxchirurgen und Chefarzt der Herner Klinik, Dr. Erich Hecker, fanden die Dortmunder einen kompetenten Partner für alle operativen Eingriffe an der Lunge.

Das Schlaflabor des Thoraxzentrums Ruhrgebiet am Evangelischen Krankenhaus Herne nimmt zur Zeit an einer der größten internationalen Studien teil, die bislang in der Schlafmedizin durchgeführt worden sind. Ziel dieser Studie ist es herauszufinden, ob eine Behandlung der schlafbezogenen Atmungsstörungen bei Patienten, die unter einer Pumpschwäche des Herzens, einer chronischen Herzinsuffizienz, leiden, die körperliche Verfassung der Betroffenen deutlich verbessert. „Sollten diese positiven Effekte durch die Studie bewiesen werden - und so sieht es eigentlich jetzt schon aus - dann wird diese Erkenntnis einen wichtigen Einfluss auf die zukünftige Therapie von Herzinsuffizienz-Patienten haben und zu einer Erhöhung ihrer Lebenserwartung und einer Verbesserung ihrer Lebensqualität führen“, erklärt Dr. Martina Neddermann, leitende Oberärztin der Schlaflabore Thoraxzentrum Ruhrgebiet und Leiterin des Studienzentrums.

Es gibt zwei Arten von Schlafstörungen. Die bekannteste ist die obstruktive Schlafapnoe, bei der der Patient während der Nacht unter Atemaussetzern leidet. Das zweite sind die zentralen schlafbezogenen Atmungsstörungen oder auch Cheyne-Stokes-Atmung genannt. Bei der Cheyne-Stokes-Atmung kommen die Atemaussetzer nicht durch die blockierten oberen Atemwege zustande, sondern durch eine Fehlsteuerung des Atemzentrums im Gehirn. Diese Störungen treten während des Tages und insbesondere während der Nacht auf. Problematisch ist, dass diese Störungen von den Patienten oder ihren Angehörigen häufig nicht wahrgenommen werden.

Patienten, die an einer Herzinsuffizienz erkrankt sind, klagen häufig über Luftnot bei körperlicher Belastung oder in schwereren Fällen sogar über Luftnot in Ruhe. Weitere Beschwerden sind geschwollene Knöchel oder Unterschenkel, häufiges nächtliches Wasserlassen und unruhiger Schlaf. Durch die schlafbezogene Atemstörung mit deutlichen Atempausen von bis zu 30 bis 40 Sekunden während des Schlafens kann es zu einem drastischen Sauerstoffabfall kommen. Dadurch bedingt entsteht ein Sauerstoffmangel in Organen wie Herz, Gehirn oder Niere, was zu einer Verschlechterung der Organfunktionen führt. Die durch den Sauerstoffabfall automatisch verursachte Weckreaktion und die fehlende Tiefschlafphase haben eine Verschlechterung der körperlichen Leistungsfähigkeit zur Folge und verursachen ein Gefühl von Müdigkeit, Schlappheit und mangelnder Erholung.

Kardiologen für Phänomen sensibilisiert

Diese Tatsache macht die Cheyne-Stokes-Atmung gerade für Herzinsuffizienz-Patienten so gefährlich. Denn zusätzlich zu der ohnehin schon vorhandenen Pumpschwäche des Herzens kommt eine weitere Minderung der Pumptätigkeit durch die Cheyne-Stokes-Atmung hinzu. „Hier setzen wir an, indem wir alle Kardiologen und Hausärzte der Region für dieses Phänomen sensibilisieren und gemeinsam mit den Kollegen die Patienten ambulant voruntersuchen, um heraus zu finden, welcher Patient im weiteren in unserer Klinik schlafmedizinisch diagnostiziert und gegebenenfalls mittels einer Schlafmaske therapiert wird“, sagt Dr. Martina Neddermann. Bislang habe man festgestellt, dass rund 50 Prozent der an einer Herzinsuffizienz erkrankten Patienten auch unter schlafbezogenen Atemstörungen leiden. Davon sind die Hälfte der Patienten an einer nächtlichen Atemstörung mit den Symptomen und Folgen der Cheyne-Stokes-Atmung erkrankt. Die nach der Diagnostik erfolgte Beatmungstherapie mittels Atemmaske (während der Nachtruhe) führte bei allen Patienten bereits zu einer subjektiv deutlich spürbaren Verbesserung von Lebensqualität und körperlichem Leistungsvermögen.

Ergebnis voraussichtlich Anfang 2013

In der Serve-HF-Studie spielt das Schlaflabor an der Hordeler Straße in Wanne-Eickel eine zentrale Rolle. Das Thoraxzentrum Ruhrgebiet weist von allen europaweiten Studienzentren die höchste Teilnehmerzahl auf und ist somit das größte kardiologisch-schlafmedizinische Netzwerk der Welt. Beteiligt sind Kardiologen aus Herne, Bochum, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Gelsenkirchen, Dortmund, Witten, Marl und Gladbeck. Federführend sind dabei die Kardiologie-Praxis Dr. Karl-Georg Furche, Dr. Jürgen Schlichting, Dr. Peter Staubach und die Gemeinschaftspraxis Dr. Michael Tenholt, Dr. Gerold Metzger, Dr. Bettina Drexling. Stationär im EvK behandelte Patienten werden von Prof. Dr. Friedrich Jockenhövel, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, betreut. Gestartet wurde die Studie im Januar 2008, mit dem endgültigen Ergebnis ist voraussichtlich Anfang 2013 zu rechnen. Ziel ist es, dass alle Herzinsuffizienz-Erkrankten künftig automatisch auch schlafmedizinisch untersucht werden, um so gemeinsam mit den Kardiologen einen höheren Therapie-Erfolg und damit eine Verbesserung der Lebensqualität für die betroffenen Patienten erreichen zu können.


Schlaflose Nächte sind Herzensangelegenheit August 2009

Schlaflose Nächte sind ein Problem, unter dem rund 20 Prozent der erwerbstätigen Erwachsenen leiden. Bislang wurden diese Störungen gern in die Kategorie Befindlichkeit eingeordnet. Doch inzwischen ist eindeutig erwiesen, dass durch Schlafstörungen auch das Herz-Kreislauf-System und der Stoffwechsel negativ beeinflusst werden.

Schlaflose Nächte sind Herzensangelegenheit
Oberärztin Dr. Martina Neddermann organisiert als Leiterin der Schlaflabore Herne und Bochum die Veranstaltung am Samstag am Europaplatz. Foto: Andrea Wocher
Herzerkrankungen und Schlafstörungen liegen also nah beieinander. In einer gemeinsamen Veranstaltung des Evangelischen Krankenhauses Herne mit der Feuerwehr und niedergelassenen Ärzten am Samstag, 22. August, im Archäologischen Museum können Interessierte beide Themen sowohl von der theoretischen als auch von der praktischen Seite kennenlernen.

„Nimm Dein Herz in die Hand“ lautet das Motto des 1. Interdisziplinären schlafmedizinischen Symposiums, das sich vormittags zunächst an das Fachpublikum richtet. Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage, inwieweit die Behandlung einer schlafbezogenen Atmungsstörung bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz zu einer deutlichen Verbesserung ihres Gesundheitszustandes führt. Das Thoraxzentrum Ruhrgebiet am Evangelischen Krankenhaus Herne befasst sich bereits seit geraumer Zeit mit dieser Problemstellung.

Der Nachmittag gehört ab 13.30 Uhr der interessierten Öffentlichkeit. In laienverständlichen Vorträgen wird aufgezeigt, welche Vorsorge- und Therapiemöglichkeiten es beim Herzinfarkt gibt oder wie eine Gewichtsabnahme gleichzeitig zur Reduzierung von Herz- und Schlafproblemen führen kann. Außerdem gehören zum Themenspektrum die Behandlung von Herzmuskelschwäche sowie von schlafbezogenen Atmungsstörungen bei Herzpatienten.

Parallel dazu haben Besucherinnen und Besucher die Chance, eigene praktische Erfahrungen zu sammeln. An mehreren Übungsstationen zeigt die Berufsfeuerwehr Herne, wie auch der Laie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen kann. In einem Masken-Workshop können Betroffene lernen, wie das richtige Anlegen einer Maske funktioniert wie sie nachts von Schlafapnoe-Patienten getragen werden muss. Als besonderen Service bietet außerdem die Convita-Apotheke die Messung von Blutdruck, Blutzucker und Body-Mass-Index (BMI) an. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos.

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Quelle: SONNTAGSNACHRICHTEN, Andrea Wocher


Vortragsreihe Schlafmedizin Februar 2008

am Thoraxzentrum Ruhrgebiet

Herzliche Einladung zum siebten Abend der Vortragsreihe Schlafmedizin

Am Donnerstag, den 28.02.2008 um 19.00 Uhr in der Aula der Augusta-Krankenanstalt in Bochum, Bergstr. 26, 44791 Bochum.

Thema des Abends:

Rastlos in Bochum!

Wenn Beinbewegungen den Schalf rauben!
oder
Läufst du noch oder schläfst du schon?

Begrüßung

Hr. Prof. Dr. med. Santiago Ewig
Chefarzt am Thoraxzentrum Ruhrgebiet

Moderation

Hr. Holger Janert
Technischer Leiter der Schlaflabore am Thoraxzentrum Ruhrgebiet

Referenten

Fr. Dr. med. Ute Kauermann
Ärztin für Neurologie

Hr. Jan Breitkreuz
Oberarzt in der Neurologie am EVK-Herne

Fr. Dr. med. Martina Neddermann
Ltd. Oberärztin der Schlaflabore am Thoraxzentrum Ruhrgebiet
Schlußwort

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Die Teilnahme ist kostenlos

Weitere Informationen erhalten Sie unter der Rufnummer 0234 517-2482

Mit freundlicher Unterstützung der RLS-Selbsthilfegruppe Bochum.


Moderne Adipositasdiagnostik und -therapie Februar 2008

Fortbildungsveranstaltung

Einladung

zu einer Fortbildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Chirurgie des Evangelischen Krankenhauses Herne am Mittwoch, 20. Februar 2008, 16:00 bis 20:00 Uhr, Museum Bochum, Kortumstr. 147, 44787 Bochum.

Programm

16:00 Uhr
Adispositas - Epidemie oder Pandemie
Dr. med. Th. Hulisz, Abteilung Adipositas, Augusta-Kranken-Anstalt GmbH, Bochum-Linden

16:20 Uhr
Diabetes mellitus II b un nicht alkoholische Steatohepatitis (NASH)
Prof. Dr. med. A. Tromm, Innere Klinik, Evangelisches Krankenhaus, Hattingen

16:40 Uhr
Kardiovaskuläre Ereignisse bei übergewichtigen Patienten
Dr. med. J. Jahn, Klinik für Innere Medizin, Evangelisches Krankenhaus, Castrop-Rauxel

17:00 Uhr
Obesitas-Hypoventilations-Syndrom
Frau Dr. med. M. Neddermann, Schlaflabor und Thoraxabteilung, August-Kranken-Anstalt Bochum GmbH und Evangelisches Krankenhaus Herne

17:20 Uhr
Gewichtssicherung - Multimodale Therapienbausteine einer "unendlichen Geschichte"
Dipl.Psych. U. Machleit, Abteilung Adipositas, Augusta-Kranken-Anstalt GmbH, Bochum-Linden

17:40 Uhr
Die Veränderung des Lebensstils und die Behandlung der Adipositas
Prof. Dr. med. S. Herpertz, Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, LWL Klinik, Dortmund und Univeritätsklinik Bochum

18:00 Uhr
Pause mit Imbiss

18:30 Uhr
Stellenwert des Magenballons im Gesamtkonzept der Adipositastherapie
Dr. med. M. Freistühler, Medizinische Klinik, Evangelisches Krankenhaus Herne


Schlaf und Herz September 2007

Vortragsreihe Schlafmedizin am Thoraxzentrum Ruhrgebiet: Schlaf und HerzVortragsreihe Schlafmedizin am Thoraxzentrum Ruhrgebiet

Referenten

Hr. Dr. med. Andreas Bastian
Funktionsoberarzt in der pneumologischen Abteilung der AKA
Thema: Wechselwirkungen zwischen Herzerkrankungen und Schlafapnoe

Hr. Dr. med. Holger Wöhrle
Medical Director der Firma RESMED
Thema: Herzerkrankungen und Schlafstörungen / Cheyne-Stokes-Atmung